Nur noch ein paar Monate trennen uns von der nächsten Bundestagswahl und irgendwie kommt bei mir so Recht keine Freude auf. Die Krise ist da, dass merkt man in allen Bereichen der Industrie, Milliarden wurden ausgegeben um Banken zu retten oder für Bürgschaften, Deutschland ist also noch ärmer als es ohnehin schon war. Heute hat der Finanzminister Zahlen auf den Tisch gelegt, die Neuverschuldung liegt bei 86,1 Milliarden € (Quelle), und es werden im Endeffekt wohl noch ein paar mehr.
Ich bin mir sicher das der Aufschwung kommen wird, ich bin mir sicher das die Arbeitslosenzahlen wieder fallen und die Staatseinnahmen wieder steigen werden. Ich bin mir aber auch sicher das der Schuldenberg dann trotzdem nicht kleiner wird. Warum? Weil man in guten Zeiten gibt und in schlechten auf Pump lebt und sich dann wundert warum die Zinslast nicht endlich abnimmt.
Wäre nicht genau jetzt der richtige Zeitpunkt das Steuergesetz neu zu ordnen, mit einem weißen Blatt zu beginnen mit dem Ziel ein möglichst kompaktes, im Idealfall auf drei Prozentwerte reduziertes, Steuergesetz zu schreiben, dass keine Ausflüchte, Abschreibungen und Co. mehr zulässt und somit jeder, aber auch wirklich jeder sofort sieht was er hat und ausgeben kann.
Aber an diese Thema traut sich keiner heran, zu vielen geht es mit diesem Gesetz ganz gut, eine Chance sehen wohl viele, nur den nötigen Mut haben nur die Kleinen die in der Partei nichts zu sagen haben. Im Endeffekt werden sie nach der Wahl wieder mal ein wenig am Steuergesetz rumspielen, aber als Vorlage wird wieder das alte dienen. Einiges wird gestrichen, aber auch einiges hinzugefügt werden.
Alle vier Jahre das gleiche Spiel, vielleicht wird es ja in 10-20 Jahren besser, wenn die jetzt schon rüstigen Politiker endlich in Rente gehen und Platz machen für neue, dann aber leider ja auch schon Alte.